Darmspiegelung

Wie läuft eine Darmspiegelung ab?

 

Bei der Darmspiegelung (auch Koloskopie genannt) werden der Dickdarm und meist auch das letzte Stück des Dünndarms untersucht. Das geschieht mit Hilfe eines Endoskops – eines flexiblen Schlauchs, der über den After eingeführt wird. Zur besseren Übersicht wird der Darm dabei mit etwas Luft bzw. Kohlendioxid entfaltet. Dank einer im Endoskop eingebauten Videokamera können wir Ihren Darm genau einsehen. Über das Endoskop können auch während der Untersuchung Polypen abgetragen und später mikroskopisch untersucht werden.

 

Was darf ich vor der Darmspiegelung essen?

 

Für die Untersuchung ist es wichtig, dass der Darm gut gereinigt ist. Deswegen müssen Sie bereits einige Tage vorher Ihre Ernährung etwas umstellen und am Vortag mit den Abführmaßnahmen beginnen. Nähere Informationen dazu finden Sie im Dokument in unserer Infothek in der Rubrik Patientenservice „Vorbereitung auf die Koloskopie“.

 

Wie lange dauert eine Darmspiegelung?

 

Die Darmspiegelung selbst dauert ca. 20 bis 30 Minuten. Da die Untersuchung unangenehm und teils schmerzhaft sein kann, können Sie auf Wunsch eine "Schlafspritze" (Sedierung) erhalten. In diesem Fall schlafen Sie sich nach der Untersuchung noch in unserer Praxis aus und können mit einem Aufenthalt von eineinhalb bis zwei Stunden in unserer Praxis rechnen. Nach einer solchen Sedierung dürfen Sie allerdings 24 Stunden lang keine Maschinen bedienen und auch nicht am Straßenverkehr teilnehmen. Deswegen müssen Sie sich auch von einer Begleitperson oder einem Taxi abholen lassen. Gerne stellen wir Ihnen für den Tag der Untersuchung eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung aus.

 

Werden die Kosten für eine Darmspiegelung von der Krankenkasse übernommen?

 

Ab dem Alter von 55 Jahren hat in Deutschland jeder Versicherte – gesetzlich wie auch privat – Anspruch auf eine Darmspiegelung zur Früherkennung von Darmkrebs.

Eine Darmspiegelung zur Abklärung bei Beschwerden wie z.B. unklaren Bauchschmerzen, anhaltenden Durchfällen, Blut im Stuhl, neuaufgetretenen Stuhlgangsveränderungen o.ä. wird natürlich ebenfalls von der Krankenkasse erstattet.

 

Wie regelmäßig sollte ich eine Darmspiegelung machen lassen?

 

Ist das Ergebnis unauffällig, reicht es, wenn Sie alle zehn Jahre zur Darmspiegelung kommen. Sollten sich bei der Untersuchung Auffälligkeiten zeigen, erfahren Sie im anschließenden Arztgespräch, wann Sie wieder eine Darmspiegelung durchführen lassen sollten.
 

Weitere Informationen zur Darmspiegelung, Polypenabtragung und Sedierung finden Sie im Dokument "Patientenaufklärung Dickdarmspiegelung" in unserer Infothek.