Magenspiegelung

Wie läuft eine Magenspiegelung ab?

 

Bei einer Magenspiegelung (auch Gastroskopie oder Ösophagogastroduodenoskopie genannt) werden der Magen, die Speiseröhre und der Zwölffingerdarm untersucht. Das geschieht Hilfe eines Endoskops – eines flexiblen Schlauchs, der über den Mund eingeführt wird. Dabei entfalten wir den Magen mit etwas Luft, die am Ende der Untersuchung wieder abgesaugt wird. Dank einer im Endoskop eingebauten Videokamera können wir Ihre Speiseröhre, Ihren Magen und den Zwölffingerdarm genau einsehen.

 

Was kann bei einer Magenspiegelung untersucht werden?

 

Fast immer werden bei der Magenspiegelung über das Endoskop kleine Gewebeproben aus dem Magen zur mikroskopischen Untersuchung entnommen. Hiermit kann man feststellen, ob eine Infektion mit Helicobacter-Bakterien vorliegt.

Bei Auffälligkeiten können auch Gewebeproben aus der Speiseröhre oder dem Zwölffingerdarm entnommen werden. Unter dem Mikroskop kann dann beurteilt werden, ob entzündliche Veränderungen, Infektionskrankheiten, Zöliakie oder auch gutartige oder bösartige Tumore vorliegen.

 

Was muss ich vor einer Magenspiegelung beachten?

 

Bitte beachten Sie, dass Sie mindestens 12 Stunden vor der Untersuchung keine feste Nahrung mehr zu sich nehmen dürfen. Geringe Mengen an klarer Flüssigkeit dürfen Sie bis 4 Stunden vor der Untersuchung trinken.

 

Bekomme ich für die Magenspiegelung eine Sedierung?

 

Die Untersuchung können Sie mit oder ohne Sedierung („Schlafspritze“) durchführen lassen. Wenn Sie sich gegen die Sedierung entscheiden, kann mit einem Spray zur Rachenbetäubung der Würgereiz deutlich reduziert werden. Nach einer Sedierung dürfen Sie 24 Stunden lang keine Maschinen bedienen und auch nicht am Straßenverkehr teilnehmen. Sie müssen sich von einer Begleitperson oder von einem Taxi abholen lassen. Weitere Informationen zur Magenspiegelung und zur Sedierung finden Sie auch im Dokument "Patientenaufklärung Magenspiegelung" in unserer Infothek.